Samstag, November 25, 2006

Time is running out


Heute ist ein trauriger Tag.

Ihr seht das Bild links und könnt es euch vielleicht schon denken.

Ja, Muse spielen heute in Berlin, und wer ist nicht dabei?
Ich.

Wer die tragische Hurricane-Geschichte kennt (90 € nur für Muse, mann!), kann sich vielleicht vorstellen, daß ich diesen Abend mit Tränen in den Augen in meinem Bett verbringen werde. (Graphentheorie lernen ist allerdings fast genauso gut...)

So sehr ich euch Daheimgebliebene, die ein Ticket besitzen, in diesem Moment auch beneide und vielleicht auch ein bißchen hasse: Ich wünsche euch viel Spaß, die dritte Reihe, "Map of your head" und vielleicht schafft der eine oder andere es ja auch, den guten Matt von der Notwendigkeit, die Finnen und Möchtegernfinnen zu beehren, zu überzeugen.
Wenn möglich im Yo-Talo, Tampere.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit, ich werde mich jetzt noch ein wenig selbst bemitleiden.

Marie

Donnerstag, November 02, 2006

LAPPLAND

...ich komme!

Dienstag, Oktober 31, 2006

Talvi

Kinder!

Eigentlich muß ich furchtbar viel arbeiten (das verspricht wieder eine Nacht mit wenig Schlaf zu werden), aber ich kanns mir nicht verkneifen:

Wir haben ein paar Tage Winter!

Es ist unglaublich, es hat den ganzen Tag geschneit wie verrückt und als ich eben nochmal mit der Kamera rausgestiefelt bin, bin ich teilweise bis fast zu den Knien (das ist bei mir ja nicht so viel - aber trotzdem ne ganze Menge) im Schnee versunken.

Tolltolltoll!

Was ich heute gemacht habe:

Ákos in den Schnee geworfen
Luc in den Schnee geworfen
von Ákos und Luc in den Schnee geworfen worden
Dominik mit Schnee beworfen
mich beim Versuch, David mit Schnee zu bewerfen, ordentlich hingepackt (Eis rund ums Wohnheim)

So, jetzt wird gearbeitet.

Ach ja, extra für Lille: Hier habe ich etwas Schönes für dich aufgetan. (Vorher mußt du deinem Syltcomputer allerdings den Real-Player installieren.) Für den Rest natürlich auch. Lautsprecher an und nochmal für einen Moment in Ikeakinderkinoerinnerungen schwelgen!





Sonntag, Oktober 29, 2006

Allgemeines Befinden

...einer geht noch.

Ich habe mir gerade (ja, es ist Sonntag, aber die kleinen Supermärkte haben bis neun Uhr abends geöffnet) meinen ersten Sack voller Mandarinen gekauft, gebe mir jetzt die volle Dosis Vitamin C und dachte, ich könnte noch ein bißchen Beweismaterial abliefern.

Hier schneit es nämlich andauernd, der Schnee bleibt tatsächlich liegen, die ersten Schneeballschlachten sind schon gewonnen (die Südländer haben das noch nicht so richtig drauf) und man fühlt sich auf einmal wie im Januar.

Österreich-Christian ist wohl der einzige, der von der ganzen Sache eher wenig beeindruckt ist ("Was soll denn diese Aufregung - bei uns in den Alpen liegt um die Jahreszeit auch schon Schnee!").










Unser Vorzeigewohnheim im ersten Schnee.
















Ich mit neuer Mütze und Schnee.
















Die süddeutsche Connection Tom-Philipp und - Schnee.















Und hier nochmal Schnee und ein paar architektonische Wunder. Damit ihr einen Eindruck bekommt, wie MEIN BLOCK hier so aussieht. Ich vermute, in Hervanta gab es genau einen Architekten. (Das war übrigens derselbe, der auch das T-Heim entworfen hat.)











Und sonst:
Ich habe einen neuen warmen Pullover.
Ich habe zwei neue warme Mützen.
Ich habe mehrere Paar Sommerschuhe mit Löchern drin.
Ich fahre nächstes Wochenende mit Luc, Beata, Michal und Margarita nach Lappland und ganz hoch nach Norwegen. Da liegt viel Schnee.
Ich brauche Winterschuhe!!

So, jetzt wird gelernt.

Samstag, Oktober 28, 2006

Cottage Weekend - Get Connected!

So, jetzt folgt es Schlag auf Schlag.
Es ist schon spät, aber ich bin ein bißchen angetrunken und habe - dank einer netten mexikanischen Party, auf der gegen Ende alle durch den ersten LIEGENGEBLIEBENEN Schnee gesprungen sind (ich habe meinen ersten Schneeball gemacht) - viel zu gute Laune, um schlafen zu gehen.

Also voilà: Cottage Weekend.

Eigentlich hatte ich mich für eine Cottage-Nacht, die von den Tutoren organisiert wurde, angemeldet.
Allerdings habe ich zum Glück am Donnerstag vor diesem Wochenende Ákos getroffen, der mich gefragt hat, ob ich nicht Lust habe, mit ihm und einer Truppe (überwiegend) Architekten für zwei Nächte in eine Hütte - "irgendwo, vielleicht ist Helsinki in der Nähe" - zu fahren. Ich kannte zwar nur ein paar von denen, die mitfahren wollten, aber die haben mir gereicht, um sofort zuzusagen. Ganz schnell habe ich auch noch François von der Notwendigkeit, da unbedingt mitzukommen, überzeugt - daß er am Montag danach eine schwere (?) Klausur schreiben mußte, war kein Problem - lernen konnte er ja da...
Am nächsten Morgen gings dann los - mit Überlandbussen von Kaff zu Kaff und auf den letzten Kilometern hat uns dann die Hüttenvermieterin in ihr Auto gepackt. Viele Stunden und 20 Euro später sind wir dann tatsächlich da angekommen, wo wir hinwollten, und - whow!

Wir waren begeistert, eine zweistöckige Hütte mit vielen Betten, Strom, Warmwasser, Sauna (natürlich obligatorisch - Finnland, Mann!) und See direkt vor der Tür. Mit, ähm, "Sandstrand" sogar.
Im Laufe des Wochenendes sammelten sich dann insgesamt 18 Leute an - die Teilnehmerliste gibts später - und es waren 18 wunderbare Leute.
Für uns alle war es eines der schönsten Wochenenden seit langem. Man verbringt Tage ausschließlich mit Freunden und Freunden von Freunden. Wir haben das ganze Wochenende mit Nichtstun verbracht. Das heißt: Lange Spaziergänge, Pilzesammeln, Gespräche, architektonische Meisterwerke aus Sand, Sauna (plus anschließendem Indenseehüpfen), Fotografieren, sinnlose Rätsel (japanische Kästchenausmalrätsel is the new Sudoku!), Filme anschauen (wir sind Kinder der Zeit - drei Laptops haben und begleitet. Meiner war NICHT dabei!), Kochen, Essen, Schlafen.
Es war toll.

Ein bißchen Ferienkommunismus für alle. Und ein tolles Familienwochenende.
Eigentlich wollten wir am Sonntag wieder zurückfahren. Als jemand allerdings am Sonntagvormittag spaßeshalber meinte, wir könnten ja einfach noch einen Tag länger bleiben - ist ja eh Klausurenwoche ohne Klausuren - war ziemlich schnell klar, daß wir das auch machen würden. Wir wären wohl auch noch eine Woche länger geblieben, hätten Geld und Unterhosen gereicht....
Vier Leute mußten dann doch schon den Heimweg antreten, die mußten nämlich am nächsten Tag tatsächlich was tun.
Der Rest hat einen Tag länger nichts getan und am Montag abend haben wir dann schweren Herzens beschlossen, uns doch so langsam Richtung Zuhause zu machen - per Anhalter.
Also haben wir uns in Zweiergruppen aufgeteilt - zu zehnt trampt es sich eben schlecht - und sind in Richtung Forssa gelaufen.
Blöde Idee. Richtig blöde Idee. Wer kommt auch auf den Gedanken, kurz vor Einbruch der Dunkelheit mitten in der finnischen Pampa ein Auto finden zu wollen?
Luc und ich haben zumindest keins gekriegt, sind eineinhalb Stunden lang gelaufen und haben dann im nächsten Dorf Ákos und Margarita aufgegabelt, die - natürlich - auch die gesamte Strecke gelaufen waren.
Mittlerweile war es dunkel, wir müde und noch 3 Autostunden von Tampere entfernt.
Und irgendwie hatten wir dann doch nicht mehr so richtig Lust auf finnische Natur - soll ja auch Bären und Wölfe hier geben (die Wölfe haben wir übrigens wirklich gehört) - also haben wir ein Taxi ZURÜCK genommen, das uns in das nächste Dorf in die entgegengesetzte Richtung gebracht hat. Dort ist zumindest ein Bus nach Helsinki gefahren (und von da aus kommt man ja bekanntlich überall hin) und an der Bushaltestelle haben wir - surprise, surprise - auch Niko und Joni getroffen.

Für ein paar Euro wurden wir dann also nach Helsinki gefahren, wo wir unser Abholkommando schon hinbestellt hatten - Jenny, die ein paar Stunden früher losgefahren war als wir und Helsinkierasmusstudentin ist, hat uns gegen neun Uhr am Bahnhof abgeholt.
Wir hatten inzwischen beschlossen, die Nacht in Helsinki zu verbringen und den 3-Uhr-Bus nach Tampere zu nehmen - auf diese Weise mußten wir nämlich in Tampere nicht noch den Nachtzuschlag nach Hervanta (das ist das Plattenbauviertel, in das wir verbannt wurden) bezahlen.

Gute Entscheidung. Mein erstes Mal in Helsinki war wunderschön. Wir haben die Stadt bei Nacht gesehen, Hafen, Dom, Uni, Zentrum und Schildkröten.
Die letzten paar Stunden haben wir dann mit viel Kaffee und noch mehr verschüttetem Tee in einem Café in Helsinki verbracht. Wer Margarita dabei hat, dem wird auch nicht langweilig. Wir haben tolle Spiele mit einer Streichholzschachtel erfunden und sind nochmal richtig originell geworden - und natürlich unseren Connections treu geblieben.

Und dann saßen wir doch irgendwann - nachdem wir unsere Konserven am Busbahnhof restlos leergegessen haben - im Bus nach Tampere und sogar in Hervanta sind wir angekommen - gegen sieben Uhr morgens.
Hannes würde wohl sagen: Müde, aber glücklich.


Wer hat uns dieses tolle Wochenende beschert?
Eine ungeordnete Liste:

Sabine, Deutschland
Margarita, Litauen
Beata, Polen
Michał, Polen
Ilva, Lettland
Joni, Finnland
Luc, Frankreich
Niko, Deutschland
François, Frankreich
Ákos, Ungarn
Jenny, Deutschland
Giulia, Italien
Liza, Rußland
Ženja, Rußland
Nina, Deutschland
Dave, England
Andrew, England

...et moi.

Dankeschön, es war wunderbar.


















Lay down!

Leute!

Der erste Schnee, der liegenbleibt.
Genaugenommen ist es sogar ein SchneeSTURM.
Und das während der mexikanischen Party.
Es gab Leute, die haben zum ersten Mal in ihrem Leben Schnee auf dem Boden gesehen.

WHOW!
Nothing more to say.










(Das Beweisstück. Wer es nicht erkennen kann: Da steht Suomi und das, was aussieht wie Blut, ist nicht Blut, sondern Rost.)

Freitag, Oktober 27, 2006

Tallinn ahoi

So, ich gebe es zu, es ist ein bißchen spät geworden.
Tallinn ist jetzt über einen Monat her und wie ihr euch denken könnt, ist meine Motivation, hier einen ausführlichen Bericht abzuliefern, gering.

Ein paar Notizen: Tallinn, in Deutschland auch bekannt unter Reval, ist die Hauptstadt von Estland. Estland ist mittlerweile in der EU, hat aber noch keinen Euro.
In Estland ist alles etwas billiger, auch der Alkohol, was viele Finnen dazu bewegt, morgens mit der Fähre von Helsinki aus hinzufahren (dauert 3 Stunden) und abends mit vollgepackten Trolleys wieder zurückzufahren.
(Ich will ja nicht leugnen, daß wir das nicht auch ausgenutzt hätten. Allerdings war meine Ausbeute eher gering, weil es nämlich so viel billiger dort auch nicht ist - in etwa deutsche Preise - und mein Rucksack ziemlich voll war.)

Außerdem ist Estnisch nicht so schwer - jedenfalls nicht für Finnen. Die können sich mit den Esten angeblich ohne Dolmetscher verständigen. Die Sprache ist dem Finnischen sehr ähnlich, aber aufgrund deutscher Herrschaft vor einigen hundert Jahren gibt es auch noch eine Menge deutscher Wörter. Beispiel: Rehnung (ja, ohne C), den Rest habe ich leider vergessen.

So, und jetzt zur Stadt: Schön wars! Sehr schön. Glücklicherweise war die Sonne auf unserer Seite, ätsch Achim!

Wir sind also morgens gegen sieben nach einer nicht allzu langen Nacht in einer Kabine der Viking Line in Tallinn von Bord gegangen und haben uns auf den Weg zu unserem Hostel gemacht, wo wir erstmal unser Gepäck loswerden wollten.

Die ersten Eindrücke: eine Straßenfegerin mit Besen in der einen, einer durchsichtigen Plastiktüte mit Knarre drin in der anderen Hand... (In dem Moment haben wir beschlossen, nachts nicht unbedingt alleine durch die Stadt zu laufen.)

Sonst aber: Och, schöne Stadt! Obwohl man an vielen Ecken noch merkt, daß hier vor einigen Jahren noch Ostblock war - aber genau das macht den Charme der Stadt aus.

Tallinn ist eine der besterhaltenen mittelalterlichen Städte Europas (soweit ich weiß, auch UNESCO-Weltkulturerbe), es gibt noch eine (vollständig erhaltene?) Stadtmauer und viele uralte Straßen. Wenn man aber ein paar Meter aus dem Zentrum hinausläuft, kommt einem die Gegend doch sehr bekannt vor - Platte, wohin das Auge reicht. Platte, die noch ein bißchen trauriger aussieht als die in Potsdam.

Wir haben natürlich das ganze Touristenprogramm mitgemacht und uns eine "Tallinn-Card" für umgerechnet 15 Euro gekauft - die war 24 Stunden lang gültig und wir konnten mehrere Stadttouren, Museen, Kirchtürmehochklettern, öffentlichen Nahverkehr, Vergünstigungen und Restaurants (Wir haben gebrannte Mandeln geschenkt bekommen!) undsoweiter damit abdecken können.

Ich habe versucht, ums kollektive Shopping drumrumzukommen - hat leider nur manchmal geklappt. Ein Hinweis an die, die nach mir nach Tallinn wollen: Es ist NICHT billiger als anderswo auch (Essen, Übernachtungen etc. schon - h&m aber eben nicht) und es gibt auch dieselben Geschäfte wie anderswo auch.

Geld wechseln solltet ihr übrigens auf der Fähre und NICHT wie ich in der Touristenabzocke.... Ja.

FOTOS gibts auch ein paar.
Apropos: Hat jemand von euch einen Tip, wo ich für wenig bis gar kein Geld unbegrenzt Fotos hochladen kann und das ganze dann auch noch nett anzuschauen ist? Mein flickr-Account ist nämlich bald voll....

































Ah. Um hier keine Copyrights zu verletzen und so.... Ein paar der Fotos sind von Philipp. Die besseren sind natürlich von mir.....!




Außerdem kommt noch: ein Bericht vom wunderschönsten Wochenende überhaupt, unserem Cottage-Weekend mitten im Nirgendwo, die Fotos dazu kann man schon mal auf meiner Fotoseite bewundern.
Nur soviel: es war wirklich toll, supere Hütte, supere Leute, supere Atmosphäre.

Und dann gehts ab nächster Woche wieder in den Urlaub, denn offiziell habe ich ja gerade mein Urlaubssemester. Kein schlechtes Gewissen also.

Ach und noch eins:
Der Eintrag hier drunter ist ein französisches Trinklied. Das habt ihr euch wahrscheinlich schon gedacht.

Merci à tous les français qui m'ont répondu!

(Und natürlich an den anonymen letzten Kommentator, der alle wieder zurück auf den Boden der Tatsachen geholt hat.)

Grüße aus dem Norden, in dem es seit ein paar Tagen schneit. Nur ein bißchen, aber Schnee ist Schnee.

Finnmarie

Samstag, Oktober 14, 2006

Things I've learned

Allez _________________ [Name einsetzen] lèves ton verre x 2

Et surtout ne le renverses pas! (Ca risque pas!)

Et porte-le au frontibus
au nasibus
au ventribus
au sexibus
au trou de l'anus

Et glou et glou et glou et glou.....

Il est des nôtres
Il a bu son verre comme les autres
C'est un ivrogne
Ca se voit rien qu'à sa trogne!

Freitag, Oktober 06, 2006

End of the world

Jetzt gleich gehts über das Wochenende in eine Hütte irgendwo im finnischen Nirgendwo und danach habe ich erstmal eine Woche frei, während andere ihre ersten Klausuren schreiben.
Das heißt: Bevor ich nächstes Wochenende ans Nordkap fahre, sollte ich nochmal Zeit haben, etwas Längeres von mir hören zu lassen....
Stay tuned!


SO.

Sonntag, September 24, 2006

Hirvi

Ich habe einen Elch gesehen!!
Mein erster finnischer Elch hat heute Nachmittag die Straße überquert, die wir gerade duch den Nationalpark langspaziert sind. War eine Sache von Sekunden, deshalb gibts auch keine Beweisfotos. Ihr könnt mir aber trotzdem glauben.

Letztes Wochenende waren wir in Tallinn. Wunderbar! Wenn ich mich mal aufraffen kann, gibts auch Bilder und Reisebericht davon. Bis dahin muß ich an die Nachbarblogs verweisen...

Das waren also die Nachrichten des Tages.

Nähdään!

Freitag, September 15, 2006

Sweden...... SUCKS!

Ein Satz, den wir neulich beigebracht bekommen haben, als wir auf dem Weg zu einem schönen Abend waren... Der zweite Satz war übrigens: "But Finnish beer tastes like SHIT, that's why I drink SWEDISH CIDER!"
Zwei lustige betrunkene Finnen haben uns im Bus Gesellschaft geleistet und wir hatten zwanzig Minuten lang eine Menge Spaß. Das Video dazu gibts, wenns nachgereicht ist, hier.

Wir haben einen wirklich netten Club gefunden, in dem zuerst endlich mal wieder zwei Livekonzerte waren



und danach auch noch gute Musik gespielt wurde. Und das ganze mit dem Studentenausweis sogar umsonst. Nice!


Noch einen schönen Abend hatten wir gestern. Adam und seine ungarische Crew (Freundin und Peter) haben uns ungarisch bekocht, ABER: nicht im Wohnheim, sondern am See überm Feuer. Viele nette internationale Architekturstudenten waren da, super wars! Fotos gibts, sobald ich mir welche von anderen Leuten erschnorrt habe, denn es war nicht nur mein Display kaputt, sondern die Akkus waren auch noch leer. Naja.

So, in ein paar Stunden gehts auf nach Tallinn. Erstmal mit dem Bus runter nach Helsinki, dann mit der Fähre über Nacht rüber nach Tallinn (die Fähre fährt eigentlich nur 3 1/2 Stunden, aber sie legt dann im Hafen an und um sieben gehen wir von Bord - bis dahin haben wir sogar Kabinen gebucht!) und dann bis Sonntag Nachmittag in Tallinn. Vielleicht kriegen wir sogar noch Betten im Hostel... Denn wir sind nicht die einzigen, die am Wochenende rüber nach Estland fahren, bis jetzt weiß ich von ca. 40 anderen Tampere-Austauschstudenten (wir sind 16), die das auch vorhaben... Billiges Bier hat eben eine gewisse Anziehungskraft ;)

Oke. Bald bin ich zurück. Bis dahin hört und seht euch am besten ein bißchen Ok Go oder Belle & Sebastian an!

Marie



Meet you at the statue in an hour

Moi,
wie zu erwarten war, habe ich jetzt schon länger nichts mehr von mir hören gelassen.
Das hat mehrere Gründe, vor allem weniger angenehme:

1. Meine Kamera ist kaputt.
Tja. Da macht man so viel durch für sie, ich darf nochmal daran erinnern, daß ich nur für sie schon auf Finnisch telefoniert habe. Aber offenbar will sie nicht bei mir sein, sonst hätte sie sich nämlich vor ein paar Tagen nicht aus einem Meter Höhe auf den Boden gestürzt. Ich habe noch versucht, sie abzufangen, was wohl auch Schlimmeres verhindert hat: Fotos macht sie noch, aber das Display ist total im Eimer. Das heißt: Fotografieren nur noch auf einer Einstellung, Foto machen = draufhalten, klicken, und das macht wirklich keinen Spaß.
Aber nicht mehr lange, denn was ist ein Auslandsaufenthalt ohne Kamera... Ich werde wohl das Geld ausgeben und entweder zusehen, daß ich ein neues Display eingebaut bekomme (geht das??) oder - wenn das zu teuer ist - mir die Kamera nochmal kaufe. Mist!

2. Auch hier habe ich Uni.
Und entgegen aller Gerüchte heißt Erasmus nicht zwangsläufig, daß man nichts mehr machen muß. Auch hier ist mein Stundenplan normalvoll, und eine Vorlesung (Graph Theory) muß ich mir im Selbststudium aneignen, weil nur die Übung dazu auf Englisch angeboten wird. (Wir saßen ein wenig überrascht in der ersten Vorlesung... immerhin konnte man verstehen, worum es ging.) Wer mich kennt, sollte wissen, wie schwer das für mich ist... Bis jetzt hats aber einigermaßen geklappt.

Ein kleiner Überblick über meinen Stundenplan in der Period 1 (ungefähr die ersten sechs Wochen): Programming 1 (ich werde Profi in C++! Wer schon immer mal seinen Body-Mass-Index berechnet haben wollte, der melde sich bitte bei mir, das kann ich nämlich schon), Algebra 2 (der Professor, selbst kein Finne, hat leider noch nicht so ganz verstanden, daß auch in Finnland sie Vorlesungen nur 90 Minuten dauern - eine 120-Minuten-Vorlesung ohne Pause abends von fünf bis sieben ist deshalb keine Ausnahme), Graph Theory, Finnish for beginners 1, Finnish for beginners 2. Ich habe ja in Berlin schon einen Finnischkurs gemacht und deshalb ist der zweite Kurs eigentlich richtig für mich, aber bei der Einschreibung wollte ich mich darauf nicht verlassen. Außerdem bringt der erste Kurs zusätzliche 3 Credits, eine furchtbar tolle Dozentin, viele nette Internationals (die dann doch zur Hälfte deutsch sind) und jede Menge Erfolgserlebnisse. Und als Wiederholung ist er auch gut.


Es gibt Unterschiede zwischen finnischen und deutschen Unis.

1. Gepolsterte Hörsäle. Muß ich dazu noch was sagen?

2. Wie schon gesagt: Auch hier dauern die Vorlesungen 90 Minuten. Mit dem Unterschied, daß hier meistens nach 45 Minuten eine 15-Minuten-Pause eingelegt wird (NICHT bei Algebra 2). Das hat zur Folge, daß man auch in der zweiten Hälfte meistens noch konzentriert ist. Gut!

3. Die Uni steht den Studenten zur Verfügung, wann immer sie wollen. Unser Studentenausweis ist gleichzeitig Schlüssel zu den Universitätsgebäuden, und das 24/7. Es ist schon nicht schlecht, nachs um zwölf an die Uni gehen zu können, um mal eben was auszudrucken. Habe ich gestern gemacht und ich war nicht die einzige im Gebäude. Man kommt auch in mehrere Hörsäle rein und wer Lust hat, könnte die ganze Uni leerräumen, nur daß in Finnland niemand auf diese Idee kommen würde. Aber zur Beruhigung: auch hier gibt es Überwachungskameras.

4. Das Bewußtsein der Studenten ist ein ganz anderes als bei uns. In Deutschland geht man morgens zur Vorlesung (oder eben nicht), ein paar arme Irre sind sogar in der Fachschaft und man hat sogar schon von Leuten gehört, die im AStA sind. Der jedes Jahr von vielleicht 6 Prozent der Studenten gewählt wird (ich wähle übrigens immer brav mit).
Das ist hier anders: man hat das Gefühl, die Leute definieren sich über ihre Uni. Das fängt dabei an, daß hier jeder Student in irgendeiner Gilde ist. Das sind nicht die Burschenschaften, von denen man in Deutschland so hört, sondern - soweit ich das verstanden habe - einfach Zusammenschlüsse von Studenten, abhängig vom Studiengang.
Nach dem ersten Studienjahr (wenn man dann ein Teekkari ist) besorgen die sich dann ALLE seltsame Overalls, die je nach Gilde eine andere Farbe haben (ich glaube, unsere Mathematikerfarbe wäre türkis) und auf denen man dann so viele Aufnäher wie möglich anbringt. Aufnäher gibts bei allen Veranstaltungen, die irgendwie von Studenten mitorganisiert werden, für ein paar Euro zu kaufen. Also eine große Trophäensammlung. Und würde sich bei uns niemand so aus der Wohnung trauen, laufen hier viele Studenten täglich in ihren Overalls rum.



Dann hat jeder Teekkari noch etwas, was nur den TUT-Studenten vorbehalten ist: einen seltsamen Hut, der viel Geld kostet, den aber jeder besitzt und zu besonderen (?) Anlässen mit Stolz trägt. Es kommt vor, daß Leute mit nur diesem Hut bekleidet in der Sauna sitzen. Klischee galore!

Bei so viel studentischem Selbstbewußtsein und staatlicher Bildungsförderung wundert es dann auch niemanden mehr so richtig, daß die Motivation beim Studium eine ganz andere als in Deutschland ist. Was ich allerdings noch nicht rausgefunden habe: ob das an jeder finnischen Hochschule ähnlich ist oder ob die Techniker hier auch eher ein Volk für sich sind... Ach ja, für alle, die es noch nicht wissen: Studiengebühren gibts hier keine.




So. Was gibts sonst Neues? Ich war in Turku. Eine nette Stadt, allerdings haben wir von der Innenstadt selbst nicht so richtig viel gesehen. Nett wars trotzdem. Das Wetter war sehr super und wir sind ein bißchen auf der Ostsee rumgeschippert und nochmal zu einer Insel gefahren, auf der wir in der Sonne rumgelegen haben, durch den Wald gewandert sind und Elche gesucht haben. Mit der letzten Fähre in diesem Jahr (der Sommer ist hier zu Ende!) wieder zurück nach Turku gefahren, da zum ersten Mal Rentierfleisch gegessen (muß man doch alles ausprobieren!) und spätabends zurückgefahren.
Das war übrigens auch der Tag, an dem ich festgestellt habe, daß meine Kamera kaputt ist, also hab ich sicherheitshalber auch noch meine Spiegelreflexkamera mitgenommen. Wenn man Digitalkamera gewöhnt ist, dann ist es ganz leicht, in ein paar Stunden 36 Fotos zu verknipsen....











So, das sollte für einen Blogeintrag erstmal reichen. Doch der nächste kommt sofort, keine Angst.

Nähdään

Finnmarie, die übrigens mittlerweile ab und zu wirklich so genannt wird.

Mittwoch, September 06, 2006

Shout out loud!

Liebe Leute.
Ständig kommen welche von euch zu mir und erzählen mir, daß sie brav meinen Blog lesen. Das finde ich sehr super!
Noch superer fände ich, wenn ich wüßte, wer das denn noch so tut... Also: ihr dürft ruhig auch fleißig kommentieren und alles loswerden, was ihr schon lange schon mal anbringen wolltet.

Außerdem solltet ihr ruhig auch ab und zu mal auf die Fotos da rechts ----->
klicken und am besten auch gleich auf die Nachbarblogs, selbst wer die Sprache nicht versteht (was, ihr könnt kein Ungarisch? Dabei hat das doch was mit Finnisch.....), kann da schön Fotos kucken.

So, und das wars auch für heute. Die nächste Party steht an.

Nur noch zwei Sachen:

1. Ich habe heute das schönste Paket bekommen, das mir jemals jemand geschickt hat. DANKE!!
(Und neben vielen anderen sehr tollen Sachen waren Fotoautomatenfotos drin. Ich will euch alle über meinem Bett hängen haben!)
2. Es sieht jetzt sehr danach aus, daß ich Silvester hier bin. Und daß wir die Woche bis zum Unianfang (8. Januar oder so) dafür nutzen, irgendwas Tolles zu machen. Irgendwohin fahren. Oder so. Ihr seid also immer noch eingeladen.

Montag, September 04, 2006

Silvester- seid dabei!

Ja, es ist tatsächlich ein bißchen früh. Aber ich mag ja auch irgendwann meinen Flug buchen.
Also: Ich werde euch (oder jedenfalls einige von euch - die aus Deutschlands goldenem Westerwald) höchstwahrscheinlich zu Weihnachten beehren.
Silvester wäre ich dann allerdings gerne entweder bei meinen Berlinbrandenburger Homies oder NOCH BESSER hier in Finnland. Wegen: Schnee und überhaupt alles toll.
Alleine (denn die ganzen Erasmusstudenten sind ja zu Hause und sooo viele Finnen kenne ich ja noch nicht) ist das allerdings ziemlich langweilig.



Also: Wer Lust hat, Silvester im hohen Norden zu verbringen, der sollte sich das schnell überlegen und ist herzlichst eingeladen! Unterkunft, Sauna und was man sonst so alles zum Überleben im Winter braucht (na also mal ehrlich - gäbe es nochmal so eine tolle Gelegenheit, im Winter nach Finnland zu kommen??) gibts bei mir.
Also ran an die Tasten - sagt mir bescheid, daß ihr kommt!

RINNJEHAUN, wa?!

Marie

Samstag, September 02, 2006

Quiet is the new loud

Ein typischer Samstagnachmittag heute. Alle hängen ein wenig in den Seilen, nur Janna hat sich eben aufgemacht, weil sie den allerersten Heimatbesuch von Freund Dirk bekommt. (UND WER BESUCHT MICH???)
Sonst aber der ideale Tag, um ein bißchen rumzugammeln und sich auch ein bißchen zu langweilen und dabei Kings of Convenience zu hören. Was ich heute schon gemacht habe: lange geschlafen, eingekauft, Geschirr gespült, Zimmer aufgeräumt und mit dem neugekauften Besen saubergemacht. Jahaaa! Ich weiß, das glauben mir einige von euch nicht.



Die tollste Neuigkeit: MEINE KAMERA IST WIEDER DA! Ja, beinahe wäre ich eine Finnmarie ohne Kamera gewesen. Wir haben nämlich neulich eine City Tour mit dem Bus gemacht (davon hatte ich glaube ich geschrieben) und am Abend war die Kamera nicht mehr da. Meine tolle Kamera, mein Baby, mein treuester Begleiter! Ich habe alle Leute genervt, die entfernt mit der Kamera in Kontakt gekommen waren, aber: nichts.
Also hab ich mir die Nummer vom Busunternehmen besorgt und - ganz mutig - da AUF FINNISCH angerufen. Und tatsächlich, sie hatten die Kamera gefunden und ich konnte sie gestern irgendwo in der Gewerbegebietpampa von Tampere abholen. JUHU! Also nach wie vor jede Menge supere Fotos, keine Sorge.

Gestern abend haben die Tutoren ein International Dinner organisiert. Jeder mußte ein typisches Nationalgericht beisteuern und am Ende wurde die beste Nation gewählt (nein, das waren wir nicht). Wir haben es geschafft, alle Vorurteile zu bestätigen :) Der deutsche Tisch war doch SEHR kartoffeldominiert. Und unsere Bayern haben tatsächlich einen Schweinebraten mitgebracht, haha. Achja, ich habe rote Grütze gemacht und Vanillesauce. Lecker war die! Ganz bestimmt, ich hab sie nicht probiert.
Es war schon super, was alle so angeschleppt haben und wie viel Mühe sie sich dafür gegeben haben. Am Ende waren wir alle ziemlich erledigt. Achja: Gewonnen haben berechtigterweise die Franzosen. Polen war allerdings auch ziemlich beliebt, da gabs nämlich flaschenweise Wodka. Hmmmm!

Höhepunkt war wohl ein kleiner Showdown Frankreich vs. Italien, die passenderweise ihre Tische genau gegenüber stehen hatten. Schade, daß ich nicht alles verstanden habe.... Spaß hats trotzdem gemacht.



Den Abend haben wir - wie sollte es auch anders sein - mit viel zu viel schlechter Musik im (whooow) größten Club von Tampere verbracht. Lustig: mit spanischen Personalausweisen kommt man zwar nach Finnland rein, allerdings nicht an den Türstehern vorbei. Nicht offiziell genug. Hmja. (Ich bin übrigens mit dem finnischen Studentenausweis reingekommen.) Ob ich die Hoffnung vielleicht doch aufgeben sollte?

So, das Album ist zu Ende und ich suche mir jetzt eine neue Beschäftigung.

Bis bald!

Marie



Nachtrag: Ich habe eben erfahren, daß Deutschland den dritten Platz beim Dinner geholt hat ;) Hinter Frankreich und ähm... Italien? Das mußte ja wohl noch erwähnt werden.

Donnerstag, August 31, 2006

Supermensch

Ich habe heute eine Nachricht bekommen, die ich euch nicht vorenthalten mag.
Et voilà:

"Marie ich habe beim Darts die HÖCHSTMÖGLICHE Punktzahl erreicht: 180 - will heißen ich habe in EINER Runde dreimal Triple-20 getroffen! Ich Gott! OneInAMillion! Ich finde du könntest das in deinem nächsten BLOG-Eintrag erwähnen! Außerdem hätte ich gerne einen Papageien, der immer sagt: Drrrrrrrrecksack!"


Wer also so einen Papageien abzugeben hat, der wende sich bitte vertrauensvoll an mich. Ich werde ihn an Supermensch weiterleiten. Und natürlich: Herzlichen Glückwunsch.

Mittwoch, August 30, 2006

Ihan sama.

So, jetzt sind schon anderthalb Wochen seit dem letzten Eintrag vergangen. Anscheinend gibt es doch den einen oder anderen, der hier ab und zu mal reinschaut - es haben sich tatsächlich welche darüber beschwert, daß hier so lange nichts Neues mehr kam.
Also gut!
Mittlerweile ist die Orientierungswoche schon wieder vorbei und ich bin jetzt mehr oder weniger fleißig am Studieren, während die Daheimgebliebenen noch anderthalb Monate lang rumfaulenzen.
Aber von Anfang an. Den Austauschstudenten (das sind übrigens an der Technischen Uni insgesamt 270 - die meisten davon kommen wohl aus Spanien, Frankreich und Deutschland, aber es sind auch vier Österreicher und eine Belgierin dabei, außerdem sind Leute aus Ungarn, Italien, Tschechien.... überall halt hier) wird es hier sehr leicht gemacht. Das fängt damit an, daß man eben vom Bahnhof abgeholt und in sein (im Übrigens garantiertes) Wohnheimzimmer gebracht wird und geht damit weiter, daß man wirklich jeden Schritt erklärt bekommt, und das auch gerne zwei- oder dreimal. Die haben eine Engelsgeduld, die Finnen, und sind unheimlich hilfsbereit. Schön!
Wir wurden alle in Tutorengruppen aufgeteilt - jede Gruppe bekommt ihren Tutor (manchmal auch mehrere), finnische Studenten, die meistens selbst schon im Ausland waren und uns hier unter ihre Fittiche nehmen, uns sagen, daß man besser nicht in Bars geht, die Night Train heißen und die Veranstaltungen für uns mitorganisieren.

Außer dem Einteilen in die Gruppen bestand der offizielle Teil der Orientierungswoche größtenteils aus Organisatorischem: Studentenausweis beantragen, Busticketermäßigung beantragen, Anmeldung zu den Vorlesungen undsoweiterundsoweiter.





Der inoffizielle Teil der Orientierungswoche war weitaus anstrengender. Denn: jedes Klischee über Erasmusstudenten stimmt. Wenn man morgens einen von ihnen vor dem Wohnheim trifft, ist die erste Frage immer: "Do you go to that party tonight?" Und tatsächlich gab es letzte Woche nicht einen Abend, an dem ich zu Hause (na, bemerkt? So schnell geht das mit zu Hause) geblieben bin. An einem Abend haben die Tutoren alle Erasmusstudenten ins Pub nebenan geschleppt. Da war das Bier bezahlbar und deshalb hat es auch nicht lange gedauert, bis man so ziemlich jeden kannte. Praktisch: An der Bar stand extra ein Korb voll mit kleinen Zetteln und vielen Stiften für die 7832756 Telefonnummern, die man mit nach Hause nehmen mußte.
Außerdem habe ich noch ein paar Clubs mit schlechter Musik aufgetan (so langsam müßte ich sie doch eigentlich durch haben?!) und am Freitag haben die Tutoren dann ein Barbecue am See organisiert. Hui, war das toll! Mit mir war an diesem Tag (aufgrund des Schlechtemusikclubs vom Abend davor) nicht allzu viel los, und deshalb habe ich fast den ganzen Abend nur am Strand rumgelegen, mich unterhalten und aufs Wasser gekuckt. War aber unheimlich schön.




Die Seen sind sowieso das superste an Finnland. Wer denkt, der Heilige See ist schön, der war noch nie hier. So klares Wasser (kalt ist es auch, aber noch erträglich - ein paar Leute haben sich als Ziel gesetzt, jeden Tag schwimmen zu gehen, bis sie sich ein Loch ins Eis hauen müssen), so viele Bäume drumrum und so hübsche Stege drin.






Es besteht übrigens noch Hoffnung beim finnischen Nachtleben. NÄMLICH unser Tutor hat genauso wie ich einen hervorragenden Musikgeschmack und er hat uns jetzt schon mehrmals gerettet und uns an Orte geschleppt, an denen die Musik durchaus hörbar ist. Von Berlin können sie zwar immer noch was lernen... ;) Aber ich bin jetzt nicht mehr ganz so verzweifelt.
Allerdings ist die Weggehmentalität hier irgendwie eine andere als bei uns. Wenn Finnen trinken gehen, dann gibts keine halben Sachen. Dann gibts viel zerbrochenes Glas, viele kotzende Jugendliche und wer am Ende noch gerade gehen kann, hat verloren. Verallgemeinern kann man das natürlich nicht - auffällig ist es aber auf jeden Fall.


Die superste WG von ganz Hervanta: Janna, Marie, Marie


So. Ich könnte eigentlich noch eine Menge mehr schreiben. Ein bißchen Tiefergehendes. Aber ich habe eine Menge Schlaf nachzuholen. Ich versuche, hier ein bißchen aktuell zu bleiben. Die ganz Aufmerksamen unter euch werden übrigens schon gemerkt haben, daß es noch eine Extraseite für meine Fotos gibt. Die findet ihr rechts verlinkt oder einfach hier.
Und jetzt gehts abinsbett.

Hyvää yötä!

Marie